Gegen die Einsamkeit im Alter: Seniorenbewegung Weißenborn und Rambach | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Gegen die Einsamkeit im Alter: Seniorenbewegung Weißenborn und Rambach

Die Seniorenbewegung Weißenborn /Rambach bietet seit über 13 Jahren Abwechslung und Gemeinschaft für Senioren. Das wurde nun mit dem Sozialpreis des Werra-Meißner-Kreises belohnt.

Seit über 13 Jahren treffen sie sich regelmäßig alle 14 Tage, ob zum gemeinsamen Kaffeetrinken, zu Ausflügen aller Art oder zum Grillen – Hauptsache ist, dass man zusammenkommt und das Miteinander lebt. Denn die Seniorenbewegung Weißenborn/Rambach soll ältere Menschen zusammenbringen und gegen die Einsamkeit im Alter helfen, wenn etwa die Partnerin oder der Partner verstorben ist. Für den unermüdlichen Einsatz in der Gemeinde Weißenborn hat die Seniorenbewegung den Sozialpreis des Werra-Meißner-Kreises 2024 erhalten.

Hervorgegangen aus dem Projekt „Älter werden in Weißenborn und Rambach“, wurde die Seniorenbewegung am 8. November 2011 gegründet. Kurz nach dem Amtsantritt des amtierenden Bürgermeisters Thomas Mäurer stellte er seine Ideen für die Gemeine Weißenborn vor – etwa die Einrichtung einer Männerwerkstatt und eben die Seniorenbewegung. Ziel der Seniorenbewegung ist es, älteren Menschen zweimal im Monat ein Treffen anzubieten, um gegen die Einsamkeit im Alter vorzugehen. Seit der Gründung vor über 13 Jahren trifft sich die Gruppe zweimal im Monat von 15 bis 17:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Graburgschule in Weißenborn. Um die 30 Seniorinnen und Senioren kommen dort zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsame Zeit zu verbringen. Organisiert werden die Treffen seit Gründung von Bürgermeister a. D. Arno Mäurer.

„Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Seniorenbewegung soll immer wieder etwas Neues geboten werden“, sagt Mäurer, der mit viel Freude an der Organisation der Nachmittage arbeitet. „Ich habe Spaß daran, immer wieder neue Ideen zur Unterhaltung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger einzubringen.“ Das Dichten und das Reimen sind schon zum Markenzeichen von Mäurer geworden. Neben eigenen Gedichten hat er zudem ein Liederbuch mit über einhundert Volksliedern zusammengetragen. Wenn jemand aus der Seniorenbewegung Geburtstag hat, kann sich der Jubilar ein Lied wünschen, das dann gemeinsam gesungen wird. Begleitet werden die Gesangsstücke von einer Seniorin mit Schifferklavier.

Die drei Betreuerinnen Rosi Roth, Petra Weihrauch und Anita Holzapfel sorgen dafür, dass das Dorfgemeinschaftshaus in Weißenborn zu den Treffen der Seniorenbewegung mit Tischen und Stühlen ausgestattet und dekoriert ist. Außerdem versorgen sie die Seniorinnen und Senioren gegen 16 Uhr mit Kuchen und Kaffee und helfen, wo sie können. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken übernimmt wieder Mäurer die Rolle als Organisator und Unterhalter, indem er für die Teilnehmer relevante Themen bespricht, Rentnerwitze vorträgt oder Geschichten aus seinem schier endlosen Repertoire erzählt. Zu den Treffen würden größtenteils alleinstehende Seniorinnen kommen, so Mäurer. Doch neben 17 Einzelpersonen kommen auch neun Ehepaare regelmäßig zu den Treffen der Seniorenbewegung.

Die Treffen der Seniorenbewegung sind nicht nur auf das Dorfgemeinschaftshaus begrenzt. Neben einer kleinen Wanderung vor den Treffen haben die Verantwortlichen bereits zahlreiche Fahrten, Wanderungen und Ausflüge organisiert. „Wir haben unter anderem Fahrten zum Herkules in Kassel, zum Palmengarten in Frankfurt und zur Königsalm in Nieste gemacht“, erzählt Mäurer. „Zusätzlich machen wir Wanderungen und es werden Vorträge, zum Beispiel von der Polizei bezüglich Telefon-Betrugsmaschen, angeboten.“ Die Hauptsache sei, dass Erlebnisse, Sorgen und Erfahrungen ausgetauscht werden können, so Mäurer: „Durch die Treffen ist die Einsamkeit für ein paar Stunden vorbei.“ (Marius Gogolla)

Der vollständige Artikel von Marius Gogolla ist zu lesen unter:

Lokale Nachrichten aus Ringgau und Weißenborn - Werra-Rundschau